Himmlische Musikalität mit dem Orchester der Wiener Staatsoper unter der Leitung von Bertrand Billy und einem erlesenen Sängerinnen-Ensemble erklingt in „Les Dialogues des Carmélites“ von Francis Poulenc. Die Inszenierung von Magdalena Fuchsberger ist interessant und zeichnet sich durch eine präzise Personenführung aus, das vielschichtige Bühnenbild von Monika Biegler lenkt jedoch immer wieder vom intensiven Austausch der Nonnen ab.
- Hauptkategorie: Kritiken
Beate Vollack, seit 2018/19 Ballettchefin im Grazer Opernhaus, setzte mit dem Ballettabend „Der Tod und das Mädchen“ einen markanten und überzeugenden Schlusspunkt unter ihre Arbeit an diesem Haus. Eine, die von künstlerisch mutiger Offenheit sowie Kommunikationsfähigkeit und -bereitschaft gekennzeichnet war.
- Hauptkategorie: Kritiken
Zwei PerformerInnen buchsieren je einen großen schwarzen, prall gefüllten Plastiksack durch Bar, Stiegenhaus und Foyer des OFF-Theaters, bis ins Freie die eine. Sie tragen schwer an ihrer Last. Solcher Weise stimmt Organisatorin und Kuratorin Bianca Anne Braunesberger (Cie.tauschfühlung) ihr Publikum inhaltlich-performativ ein auf die fünf Tanz-Performances des Abends.
- Hauptkategorie: Kritiken
Unter dem vielversprechenden Titel „Unfolding Shapes“, der (Unterschiedliches an) Formen und Gestalten auszubreiten verspricht, präsentierte sich in Graz an drei Tagen ein vielbeachteter, vierteiliger „Tanzabend“. Entwickelt in überregionaler Zusammenarbeit einer jungen Generation von professionellen TänzerInnen und Choreographen aus dem Bereich des zeitgenössischen Tanzes.
- Hauptkategorie: Kritiken
Die Diskussion flammt ja immer wieder auf, wenn es um „zeitgenössische“ Kunst geht: ist das die weit verbreitete Populärkultur oder die auf einen überschaubaren Kreis wirkende „Hochkultur“? Immer wieder gibt es Ansätze beide zusammenzuführen und Musik oder Praktiken der Popkultur auf die Bühne zu bringen. Selten ist das so großartig geglückt wie in Mette Ingvartsens klug inszenierter Performance „Skatepark“.
- Hauptkategorie: Kritiken
Zu ihrem zehnten Geburtstag und mit ihrem 14. Stück stellen sie sich der Klimakrise und ihrer Verantwortung für sie. Jede(r) auf seine Weise, aber alle auf und aus gleichem Grund. Begleitet von drei Musikern spielen sich die vier SchauspielerInnen des E3-Ensembles in ihrem neuesten Stück äußerst humorvoll in die Tiefen vierer individueller, die eigene Verweigerung virtuos rechtfertigender Argumentationslinien.