Die mit Spannung erwartete Physical-Comedy-Inszenierung der köstlichen Burlesk-Operette Offenbachs vom britischen Duo Spymonkey beschert Wohlbefinden und einen bunten, netten Theaterabend voll guter Laune. Schade aber, dass der Fokus eher auf Slapstick anstatt der dem Werk immanenten Satire lag. Ein wenig mehr Zunder und Biss hätte der Feel Good-Atmosphäre nicht geschadet. Dennoch ein weiterer Erfolg der Intendantin Lotte de Beer auf ihrem sympathischen Weg der Volksopern-Erneuerung.
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Einen feinen Konzertabend bot man im MUTH, wo der großartige Liedinterpret und Bariton Florian Boesch seine Schützlinge präsentierte. Die jungen Künstler*innen studieren Lied und Oratorium an der MDW, Universität für Musik und darstellende Kunst Wien und haben allesamt Potential für ordentliche Karrieren. Das Programm umfasste Interpretationen von Liedern Franz Schuberts, Richard Strauss und Ian Venables, dargeboten in hoher Qualität.
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Auch ein Jahr nach seiner Premiere (tanz.at berichtete) wirkt der Dreiteiler „Im siebten Himmel“ taufrisch wie die erste Liebe. Weder hat Schläpfers „Marsch, Walzer, Polka“ an Witz noch Goeckes „Fly Paper Bird“ an Spannung verloren. Balanchines „Symphonie in C“ führt letztlich das Wiener Staatsballett wieder zu seiner gewohnten Harmonie und Eleganz zurück.
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Als Jubiläumsproduktion für das 30-jähriges Bestehen seines Tanz*Hotel schickte Bert Gstettner seine „Time*Sailors“ wieder auf die Reise. Es wurde gleichzeitig eine Zeitreise in die Hochblüte des zeitgenössischen Tanzes im letzten Jahrhundert, in der das Publikum dessen Körperlichkeit hautnah miterlebte. Mit der Produktion aus dem Jahr 1995, freilich mit einer neuen Crew, tauchten wir erneut in dieses Abenteuer ein.
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Was dieser neue Zirkus, der Cirque Nouveau, eigentlich ist, wie dieser sein kann und in welcher Bandbreite er sich als solcher definiert, war heuer in Graz bereits zum 15.Male anhand herausragender Produktionen zu erfahren; die folgenden zwei von den drei der diesjährigen Darbietungen zeigen es wiederum beispielhaft und überzeugend.
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Tolles Wechselspiel aus Anmut, Virtuosität und geometrischer Klarheit. Wer hätte darauf gewettet? Das Bayerische Staatsballett präsentiert einen famosen neuen und doch höchst klassischen Ballettabend. Jeder mag für sich selbst entscheiden, wie dessen drei Teile, denen Tschaikowskis Fantasie-Ouvertüren „Hamlet“, „Der Sturm“ und „Romeo und Julia“ musikalisch unterlegt sind, in ihrem Spannungsbogen – ob einzeln oder insgesamt – gelesen werden können.