Was für ein Comeback! Die erste Wiederbegegnung von Tänzern und Zuschauern in der Stuttgarter Oper erweist sich als überaus berührend. Auf der großen Bühne gab es innerhalb von zwei Tagen drei „analoge“ Vorstellungen zu erleben, mit denen sich das Eliteensemble in die Sommerpause verabschiedete. Aber die drei Auftrags- und drei Repertoirestücke von Louis Stiens, Fabio Adorisio und Roman Novitzky – allesamt coronatauglich – hatten es in sich!
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Bildgewalt in bizarr-abstrahierter Form. Komplett unwirklich. Vor allem das wird vom Hamburger Choreografinnen-Duo Rykena/Jüngst in „She Legend“ geboten. Die Uraufführung am Ende des letzten Jahres auf Kampnagel in Hamburg fand noch vor Corona statt. Für die Erarbeitung der aktuellen Neuauflage bezog das originelle Damenteam schon vor zweieinhalb Wochen gemeinsam eine Wohnung in München.
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Raffiniertes Doppelspiel. Es gibt wieder Perspektiven – auch in der freien Tanzszene. Seit dem 25. Juni steht die blaue Tür zu Anna Konjetzkys Studio „Playground“ auf dem Gelände des Kreativquartiers in der Dachauer Straße fürs Publikum offen. Sperrangelweit. So ist zugleich eine optimale Durchlüftung sichergestellt.
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Endlich wieder! Das Letzte Erfreuliche Operntheater L.E.O., war eines der ersten Wiener Theater, das seine Pforten nach dem Corona-Shutdown wieder öffnete. Nun gab es mit „Decamerone – Solospargel“ sogar eine Premiere. Paul Müller setzt sich darin mit Boccaccios Meisterwerk auseinander und bettet weitere erotische Geschichten aus der Literatur und aus Zeiten von Corona anekdotisch und musikalisch ein.
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Ein „Musenkuss“ zauberte am 4. Juni, also nach knapp drei Monaten Bühnenleere im Grazer Opernhaus, wieder einige der Künstler und Künstlerinnen, denen diese Hommage gewidmet war, auf eben diese Bretter. Und wie sehr diese Bretter ihnen die Welt bedeuten, das war auch wenige Tage später den Tänzern und Tänzerinnen in der Ballett-Premiere „(Dis)Tanz“ nicht nur anzusehen, sondern auch nahezu greifbar im ausverkauften Haus; und atmosphärisch spürbar – selbst für die situationsbedingt nur 100 Zuseher, die für einen der vier Vorstellungsabende eine Karte ergatterten hatten.
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Solo für Abstand. Ein Tänzer – fast wieder zum Greifen nah und physisch mit dem Publikum am Aufführungsort zu einer Einheit auf Zeit verbunden. Genau das macht Theater als Erlebnis aus. Seit Monaten ist aber alles anders. Dennoch hat die künstlerische Aufarbeitung des Corona-Shutdowns bereits begonnen, wenn sich wenige mundschutzmaskiere Zuschauer als rezipierender Teil von Lockerungsformaten und Inszenierungen an sonst Gästen unzugänglichen Orten einfinden.