Auch Kinder und Jugendliche tun es: Sie blicken neugierig hinter Kulissen, besuchen Theatervorstellungen und nehmen an Workshops teil, sie versuchen sich als Kritiker und engagieren sich als Juroren. Wenn man sie, die sehr wohl kunstinteressierten Jungen, gekonnt und vielseitig aufbereitet dort abholt, wo sie sind. Das 8.internationale Theaterfestival für junges Publikum spleen*graz tut das und kann das.
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Ganz große Gefühle: In seiner „Kameliendame“ hat John Neumeier sie alle untergebracht. Szene für Szene choreografisch beispiellos aus der Handlung heraus motiviert. Als Armand bei einer Ballettaufführung von „Manon Lescaut“ auf die Kurtisane Marguerite trifft, prallt tiefe Leidenschaft auf Heuchelei und Käuflichkeit im noblen Rausch der Vergnügungen.
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An der Schnittstelle von Tanz-Moderne und Postmoderne gibt es nur ihn: Merce Cunningham. Er brachte den flexiblen Oberkörper moderner Tanzstile mit den starken Beinarbeit des klassischen Balletts zusammen, verzichtete auf Narrative, experimentierte mit dem Zufallsprinzip oder theaterfremden Locations und vereinte um sich bedeutende Künstler seiner Zeit wie John Cage oder Robert Rauschenberg. Im 10. Jahr nach seinem Tod ist die Dokumentation „Cunningham“ herausgekommen, die ab 14. Februar in Österreich anläuft.
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Ambitionen über Ambitionen – bei den sechs Hauptfiguren ebenso wie bei deren Interpreten. Das kann einfach wunderbar sein. Oder in die Hose gehen. Für die aktuelle Übertragung auf die Bühne von „Ein Amerikaner in Paris“ – eine Adaption von Vincente Minnellis 1952 mit sechs Oscars prämiertem Hollywood-Musikfilm (mit Gene Kelly und Leslie Caron als Traumpaar) – trifft beides zu.
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Das Grazer Künstler-Duo Marta Navaridas und Alex Deutinger tat sich mit dem ebenfalls in Graz beheimateten Poeten und Performer Christoph Szalay zusammen, um den Oktopus auf seine metaphorische Tauglichkeit hin zu untersuchen. Das Ergebnis, im September 2018 im steirischen Oberzeiring uraufgeführt, wurde nun an drei Abenden im studio brut Wien präsentiert.
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Die bildenden und Performance-KünstlerInnen Wolfgang Sautermeister und Gabriele Oßwald trafen die Choreografin Doris Uhlich. Dann wollten sie ein Tanzstück mit ihr machen und sich damit einen Traum erfüllen. Drei Jahre dauerte die Recherche nach dem „unbeweglichen Tanz“. Das Ergebnis ist festgefahren, „stuck“. Der Titel ist Programm.