Marlene Monteiro Freitas zeigt im Rahmen der Wiener Festwochen Reframed ihre neue Produktion “Mal – Embriaguez Divina“, die im August im Kampnagl Hamburg ihre Uraufführung hatte. Es geht laut Titel um die göttliche Trunkenheit des Bösen, doch die war in diesen sorgfältig inszenierten Choreografie nicht erkennbar. Auch diesmal hinterließ die kapverdische Künstlerin beim Publikum einen durchaus zwiespältigen Eindruck.
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Gibt es Verbindendes zwischen geometrisch definierter Struktur, zwischen künstlerisch intendierter und durchwirkter Architektur und tänzerisch freier Bewegung? Ja, lautet die klare Antwort nach der Uraufführung von „Lebendige Formen“, einer Choreografie von Valentina Moar, die sie konzeptuell als Tanz-Partnerin von und mit Pierre-Yves Diacon (CH) sowie mit Video Artist und Interaction Designer Paolo Scoppola (IT) realisiert.
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Strenge Corona-bedingte Hygiene-Auflagen begleiteten den zweiteiligen Nachmittag und Abend in der Wiener Muthsamgasse. Auf der überdachten Outdoor-Bühne wurden ein Solo von Verena Herterich sowie Gruppen-Choreografien von Dorian Kaufeisen und Hygin Delimat präsentiert. Innenschau, Bewegung als politisches Statement und physischer Männlichkeits-Kult, verspielt und leicht. Scheinbar.
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Es dürfte wohl ein erleichtertes Aufatmen in Österreichs Theatern gegeben haben, als die Regierung gestern keine neuen Corona-Einschränkungen verkündete. Damit steht die Ampel für die Öffnung der Häuser erst einmal auf grün. Wie es gehen kann, die Besucher vor Ansteckung zu schützen, haben im Sommer die Salzburger Festspiele bereits erfolgreich vorgemacht. Das Konzept wird nun in den jeweiligen Bundes- und Landestheatern adaptiert.
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Wenn das Festival La Strada mit künstlerisch verspielter Leichtigkeit wie jedes Jahr auf die Vielfalt alltäglicher Erscheinungsformen sowie auf die Potentiale menschlicher Aktionsfelder verweist, so kommt dem in dieser Zeit der erzwungenen Zurücknahme besonders große Bedeutung zu. Wenig überraschend also, dass das Interesse für das dichtgedrängte, gut einwöchige Programm groß und das Publikums besonders begeistert ist.
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„Tanzen ist ein Menschenrecht!“ So beginnt die Grande Dame des zeitgenössischen österreichischen Tanzes Liz King ihre Botschaft an die Zielgruppe der Tanz-Demonstration auf dem Wiener Platz Am Gestade:. Demonstration im doppelten Sinne. Einerseits formuliert die freie Tanz- und Tanzstudio-Szene Forderungen an die Politik, andererseits werden Tanz und dessen Unterrichten auf- und vorgeführt.
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Multinational zusammengefunden haben die jungen Cirque nouveau KünstlerInnen in Frankreich. Seit nunmehr fünf Jahren verläuft der primäre Aktionsradius der Gruppe „Akrosphäre“ von Graz weg. Im heurigen Jahr wurde Corona bedingt das ursprünglich geplante Programm in eine 35-minütige Outdoorshow umkonzipiert und insgesamt fünf Mal in sozialen Einrichtungen und am Festival MurKultur aufgeführt.