Dort, wo das Wort an seine Grenzen stößt, kann die Ausdruckskraft von Bewegung das angestrebte Vermitteln von Inhalten ergänzen und vertiefen. So geschehen, wenn dieses „Reisepoem frei nach Venedikt Erofeev“ auf die Bühne gestellt wird: vom Schauspieler Frederik Jan Hofmann und der Tänzerin Jadi Carboni.
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Sieben Topchoreograf*innen an einem Abend! Klingt gut. Und weckt (vielleicht überzogene) Erwartungen. Solche, die beim Gastspiel von Gauthier Dance im Festspielhaus St. Pölten jedenfalls herb enttäuscht wurden. Der Abend der Superlative war letztlich ein lauer Sündenpfuhl, der dem geballten Talent, das in „The Seven Sins“ aufgeboten wurde, in keiner Weise gerecht wurde.
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Ceren Orans mitreißendes „Spiel im Spiel“ – ein Tanzstück für alle ab 3 Jahren – wurde im HochX Theater und Live Art München uraufgeführt. Kaleidoskopisch beleuchtet es die kindliche Tugend, Schwierigkeiten und Herausforderungen mit Leichtigkeit zu begegnen und eröffnet auf Säulen der Fantasie erbaute Erlebniswelten.
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Wenn in diesem annualen, interdisziplinären Festival heuer unter dem Titel HUMANS AND DEMONS nach zeitgemäß gangbaren, neuen Pfaden gesucht wird, soll dies nicht auf ein Erkunden von vereinfachten Gegensätzen hinauslaufen. Vielmehr soll der Blick auf das Dazwischen gelenkt, soll der Mut zum Erproben von bislang unbekannten Neben-, vielleicht sogar Verbindungs-Wegen gestärkt werden.
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KRAWUMM! Mit einem elektronischen Paukenschlag begann die neue Saison im Festspielhaus St. Pölten. Die GöteborgsOperans Danskompani führt anhand von Choreografien von Hofesh Shechter und Sharon Eyal wieder einmal vor, wie spannend der Tanz aus Israel am Puls der Zeit ist. Die beiden völlig konträren Tanzidiome auf unterschiedlichen Energieniveaus repräsentieren darüber hinaus auch Gesellschaftsmodelle entlang der Spaltungslinien westlicher Gesellschaften.
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Er flüstert leise und weht beständig, er tobt und ist laut oder aber auch ganz sanft und leise, manchmal hängt er sogar fest (in einer Felsspalte). Es ranken sich Legenden um ihn und er ist Gegenstand von wissenschaftlichen Untersuchungen. Er steigt auf hohe Berge und fällt wieder herab, heiß und fönig … Mit Charme und Witz gehen die Makemake Produktionen den mannigfachen Erscheinungen des Windes nach.
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Zum 7. Mal schickt Jacqueline Kornmüller Ganymed, „den Schönsten aller Sterblichen“, im Kunsthistorischen Museum auf die Reise, zum ersten Mal überschreitet er den Museumsplatz ins Naturhistorische Museum. Damit spannt Ganymed Brücken zwischen den Häusern, zwischen Kulturerbe und zeitgenössischer darstellender Kunst, zwischen Text, Tanz, Gestik und Musik, zwischen erfahrenen und Nachwuchskünstler*innen.