Gregor Hatala, Erster Solotänzer in der Wiener Ballettcompagnie, nimmt seinen Abschied. Der wird mit Bomben und Granaten in einer ihm gewidmeten Vorstellung des Balletts „Mayerling“ begangen. Die Ehrung hat den Trennungsschmerz versüßt und den zufriedenen Blick in eine neue Zukunft rosarot gemalt. Richtig geehrt fühlt er sich über de ihm „in Anerkennung und Würdigung der hervorragenden Leistungen“ gewidmete Vorstellung.
- Hauptkategorie: Magazin
Es war ein heißer Herbst für Nina Poláková und wird auch ein warmer Winter. Heiß sind auch die Spitzenschuhe an den schmerzenden Füßen der Ersten Solotänzerin des Wiener Staatsballetts – getanzt werden muss bis sie sich als unglückliche Julia ins Herz sticht. Am Nachmittag steht „Mayerling“ von Kenneth MacMillan auf dem Probenplan. Kronprinz Rudolf hält Mary Vetsera die Pistole an die Schläfe. Abgedrückt wird erst auf der Bühne.
- Hauptkategorie: Magazin
Als Ballettdirektor Manuel Legris seinen Kollegen in Biarritz anrief, um Thierry Malandain nach Wien einzuladen, war dieser vor allem erstaunt.. „Ich kannte Manuel nicht wirklich, natürlich waren wir uns schon begegnet, aber mehr auch nicht“, erzählt Malandain nach der Probe für „seine “ Premiere, einen Doppelabend an dem sowohl die Tänzerinnen der Staatsoper wie die der Volksoper mitwirken. „Don Juan“ zur Musik von Christoph Willibald Gluck und fünf Pas de deux zu Adagios aus Mozart-Klavierkonzerten. Choreografie: Thierry Malandain.
- Hauptkategorie: Magazin
Seit 15 Jahren hält sich das Kollektiv Superamas auf den internationalen Bühnen. Aus der Kreuzung sämtlicher Genres gestaltet der Supersternenhaufen mit fröhlicher Ironie hybrides Theater, das am schönen Schein kratzt. Mit „SuperamaX“ wird im Tanzquartier das 15jährige Jubiläum gefeiert und die Erkenntnis gewonnen, dass auch Superamas altern.
- Hauptkategorie: Magazin
Alles fließt. Die Dimensionen entgleiten, die Koordinaten verschwimmen, Raum und Zeit lösen sich auf. Die Welt ist aus den Angeln gehoben. Chaos im Gehirn, die Wahrnehmung täuscht, die Sinne sind Aufruhr. Und die Körper? Die Körper, Zentrum in der nebligen Düsternis, die Körper sind da und nicht da, entgleiten unhaltbar in eine Parallelwelt. Wer nicht schwindelfrei ist geht unter, „wenn sich alles leert.“ Jefta van Dinther spottet mit einem dunklen Stück jeder Wahrnehmung und versetzt sein Publikum in Trance.
- Hauptkategorie: Magazin
Wenn Stephan Rabl über sein Haus spricht, dann purzelt und stolpert er über seine eigenen Worte. Mit ungebrochener Leidenschaft stellte der Turbo-Chef vom Dschungel, dem Theater für junges Publikum, das umfangreiche, ja überbordende, Jubiläumsprogramm 2014/15 vor, das voll ist mit spannenden Projekten und jeder Menge Uraufführungen ist. Das „Kinder“-Theaterhaus mit seinen spartenübergreifenden Produktionen entwickelt sich zunehmend zu einem der aufregendsten Theater Wiens.
- Hauptkategorie: Magazin
Tänzerin, Choreografin, Kulturmanagerin und Kulturpolitikerin – Gloria Benedikt hat sich ein weites Betätigungsfeld eröffnet. Mit ihrem gesellschaftspolitischen Engagement bezeichnet sie sich als „aktivistische Künstlerin“. Das Thema ihres nächsten Stückes, das sie zusammen mit Mimmo Miccolis am 22. Juli 2014 im Kennedy Center in Washington DC zur Uraufführung bringt, lautet: „Growth“.
- Hauptkategorie: Magazin
Willi Dorner ist einer der international bekanntesten konzeptuellen Choreografen. Er arbeitet viel, in ganz Europa, in den USA, auch in Asien, nicht gar so oft ist er an seinem Wohnort Wien zu sehen. Das könnte sich nun ändern. Als Artist in Residence im Festspielhaus St. Pölten wird er unter anderem am 1. November seine "Tanzkaraoke" präsentieren. Bereits am 5. Juni wird er damit den "MQ Summer of Sounds" eröffnen. Am 19. Juli wird sein Stadtparcours „bodies in urban spaces“ Premiere in Bozen haben.
- Hauptkategorie: Magazin
Die Georgierin Ketevan Papava, tanzt seit 2006 auf der Bühne der Staatsoper, seit 2010 ist sie Solotänzerin. Studiert hat Papava an der Waganowa-Akademie des Russischen Balletts in St. Petersburg, danach war sie Mitglied der Compagnie am Mariinski-Theaters. Im Programm „Meistersignaturen“ hat sie neben dem Pas de deux in „Vier letzte Lieder“ noch zwei Solorollen zu bewältigen.