Für die inzwischen 81-jährige und immer noch aktive Ikone der Postmoderne Lucinda Childs – sie bereitet gerade ihr neuestes Stück vor – mag es ein Segen sein, eine ebenfalls im zeitgenössischen Tanz aktive Nichte zu haben. Die in der Schweiz lebende Ruth Childs zeigte an einem Solo-Abend fünf Miniaturen ihrer Tante, zwei Filme und drei direkt an sie weitergegebene frühe Choreografien.
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La-Strada-Festivalintendant Werner Schrempf will Brücken bauen zwischen Künstlern und Publikum, die Gräben zwischen ihnen verkleinern und dabei jeden ansprechen, einbeziehen. Die Produktion "Common Ground" ist ein Musterbeispiel dafür. Die Bandbreite des gezeigten Angebots ein weiteres, wie die Programmpunkte von Gardi Hutter, der Cie XY, des Kunstlabor Graz sowie der Cie Onyrikon exemplarisch belegen.
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„Gardenia“ von Frank van Laecke, Alain Platel, Steven Prengels – NTGent & Les Ballets C de la B, 2010 in seiner Original-Version bei ImPulsTanz gezeigt (tanz.at berichtete), erlebte jetzt die Uraufführung seiner „10 Years Later“-Reprise. Weitgehend in der ursprünglichen Besetzung gespielt stehen neun Stühle und acht Menschen auf der Bühne. Deren Verwandlung in schillernde Travestie-Königinnen der Nacht ist nur der Rahmen für Geschichten von einzigartigen Menschen.
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Ein Liebespaar nimmt sich vor, mit seinem Publikum „wirklichen Kontakt herzustellen und aufrichtig ein Stück unseres Lebens zu teilen.“, indem beide von ihren sexuellen Erfahrungen und ihren Lieben, in Historie und Gegenwart, berichten. Kaori Ito und Théo Touvet: sprechen und tanzen von Liebe und Sex. Ganz offen. Kann das gelingen?
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Die uns pandemie-induziert verordneten Lockdowns haben auch viele Kunstschaffende in eine zumindest zeitweise häusliche Isolation gezwungen. Das kann verschiedentlich wirken und genutzt werden. Nicht neue, aber dadurch verstärkte Entwicklungen wie die neben der zunehmenden Online-Präsentation von Arbeitsergebnissen vor allem grassierende Digitalisierung von Persönlichkeits-Profilen untersucht Willi Dorner in seiner Arbeit „figure“ auf ihre Ursachen und Wirkungen.
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Tief beeindruckt von dem, was der belgische Choreograf, Tänzer, Filmemacher und Fotograf Wim Vandekeybus auf einer Reise in die rumänischen Karpaten erlebte und erfuhr, musste er, mehr als er wollte, ein Stück machen, in dem er Geschichten von der Abholzung der letzten Urwälder Europas mit all ihren Konsequenzen erzählt, von Bären und Nomaden. Entstanden ist großes Tanz-Theater in opulenten Bildern, hier als österreichische Erstaufführung gezeigt.
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Zirkuswelten liegen zwischen den beiden Clown-Produktionen. Kleine, aber markante, denn es.sind nicht wenige Jahrzehnte, die ihre Art und Aufbereitung zirzensischer Kunst trennt. Kleine, weil jede ihren ganz besonderen, überzeugenden Charme hat. Markante, weil in ersterer die Faszination in der Form, in der Technik der Kunst verankert ist, während in zweiterer Inhaltliches eine zusätzliche, tiefe Bedeutung hat.