Mit der Nurejew-Gala klang die Saison beim Wiener Staatsballett aus. Auch diesmal war es ein langer Abend, in dem die Feststimmung stellenweise zur Schlummerstunde wurde. Die Gäste aus Paris, Valentine Colasante und Marc Moreau überzeugten hingegen nicht nur mit ihren souveränen Auftritten.
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Ein mit dunkelgrauen, interpretierbar als „Betonstückchen“ übersäter, dicht bedeckter Bühnenboden, auf dem in nebelig grauem Gegenlicht drei Gestalten reglos verharren: Eine vielversprechende, kühl-bedrohliche Einstimmung auf ein Tanzstück, das aufzeigen will, was „das Leben in einer großen Stadt ausmacht“, das „Assoziationen zum Leben“ ebendort sinnlich wahrnehmbar machen möchte.
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Begeisterungsstürme und standing ovations, das löste die 252. Schwanensee-Vorstellung mit Olga Esina und Timoor Afshar in der Wiener Staatsoper aus. Der junge Solotänzer des Wiener Staatsballetts gab sein Rollendebut als Prinz Siegfried, während die erfahrene Ballerina einen weiteren Höhepunkt in ihrer Tanzkunst setzte. Das Corps de Ballet steigerte sich von Akt zu Akt zu vollendeter Harmonie.
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Die südafrikanische Choreografin Mamela Nyamza geht in ihrer Choreografie autobiografisch ihren Erfahrungen als Tänzerin nach und schafft dabei Bilder von emotionaler Tiefe. Tanz und Requisiten erzählen in dieser autobiografischen Reise eine Geschichte von Ausgrenzung, Emanzipation und kultureller Resilienz. Ein stimmiger Beitrag zum diesjährigen Programm der Wiener Festwochen.
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Zwei dystopische Abende und doch so unterschiedlich: Rätselhafte Geschehnisse in der „Assembly Hall“ von Crystal Pite und Jonathon Young mit der Compagnie Kidd Pivot und eine sehr realistische Erforschung der Angst als politische Manipulation von Toxic Dreams unter der Leitung von Yosi Wananu: „Warten auf die Barbaren“.
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„Les Sylphides“ von Michel Fokine war das Werk, das Anfang des letzten Jahrhunderts das Ballet blanc aus dem Zusammenhang einer Geschichte schälte und damit die Brücke zum Symphonischen Ballett der Neoklassik schlug. Nun ist das tanzhistorisch bedeutende Ballett also wieder im Repertoire des Wiener Staatsballetts, zusammen mit einem Meisterwerk der Gattung: Uwe Scholz‘ „Jeunehomme“. Ein Abend, der die Kluft der „Zeitgeister“ offen legt.
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Erst im Dezember letzten Jahres war Fouad Boussouf mit „Via“ im Festspielhaus St. Pölten zu sehen. Da teilte er sich den Abend des Ballet du Grand Théâtre de Genève mit Damien Jalet (tanz.at berichtete). Vier Monate später präsentierte Boussouf mit „Fêu“ einen hochenergetischen Einstünder, mit dem ein ausschließlich weiblich besetztes Ensemble das Haus zum Kochen brachte.