Gisela Elisa Heredia nimmt unter Wiens ChoreografInnen einen speziellen Platz ein: sie verknüpft aktuelle Themen unterhaltsam und spielerisch mit tänzerischem und darstellerischem Elan. Diesmal geht es um das Altern, und bei aller Leichtigkeit gelingt es dem Team einen Zeitbegriff abseits der linearen Zeitrechnung zu verkörpern: Jedes Alter enthält das ganze Leben, sozusagen.
- Hauptkategorie: Kritiken
- Hauptkategorie: Kritiken
Als wäre ein Spaceship gelandet … Nachdem in den letzten Jahrzehnten der europäische zeitgenössische Tanz zu einem starken Player geworden ist, haben wir gleichzeitig die Entwicklung in den USA weitgehend außer Acht gelassen. Doch dass von dort auch heute wieder zukunftsweisende Bewegungsansätze kommen, das erlebte das Publikum beim Gastspiel von Alonzo King mit seinem Lines Ballet im Festspielhaus St. Pölten.
- Hauptkategorie: Kritiken
Mit seinem Dreiteiler begeisterte das Wiener Staatsballett das Publikum erneut. Oder besser: Bei den ersten beiden Stücken des Abends gab es stürmischen Beifall, während das letzte Stück mit höflichem Applaus quittiert wurde. Denn gegen Balanchines choreografierter Freude und Edwaard Liangs traumhafte Vogelschwärme, fällt die Energie beim redseligen Poeten in Proiettos Stück drastisch ab.
- Hauptkategorie: Kritiken
Dieses „Internationale Theaterfestival für junges Publikum“ zeigt sich in seinem 7.Outfit in ganz besonders gut gelungenem Farbenspiel. Denn auch wenn hier und jetzt „nur“ von 6 der 13 gezeigten Stücke aus 10 Ländern erzählt wird (vom Festival im Festival „spleen*trieb“ und anderen spleenigen Aktionen also abgesehen): die inhaltlich wie formal breite Palette gewährt beste Einblicke in heutiges, in dynamisches Theater.
- Hauptkategorie: Kritiken
Verführerischer Hund. Seit zehn Jahren setzt Goyo Montero in Nürnberg neue Maßstäbe in Sachen Ballett. Seine Kreationen sind unverwechselbare Marksteine einer Reise, die ihn als Choreograf kontinuierlich von einer ungewöhnlich interessanten Arbeit zur nächsten führt. Komplex geht es auf der Bühne dabei unablässig zu. In „Dürer’s Dog“ setzte sich Nürnbergs Ballettchef mit dem Universalgenie der Franken-Metropole Albrecht Dürer auseinander. Herausgekommen ist ein wunderbares Stück Tanz.
- Hauptkategorie: Kritiken
Der Musikethnologe Michael Korth hat die ältesten Lieder Österreichs zusammengetragen und in eine heute verständliche Sprache übersetzt. Zusammen mit dem Komponisten Gerald Wirth entstand daraus eine Kantate, die die mittelalterlichen Minnegesänge und geistlichen Lieder neu hörbar macht. Die „Carmina Austriaca“ wurde nun nach seiner Uraufführung 2016 beim Grafenegg-Festival im Wiener MuTh mit Tanzeinlagen in der Choreografie von Irina Pauls wieder aufgenommen.
- Hauptkategorie: Kritiken
Die 26. Ausgabe des Festivals der Alten Musik im Wiener Konzerthaus stand unter dem Motto „Die europäische Familie“. Es ist ein großer Verdienst jener Szene der „historisch informierten Aufführungspraxis“, in den letzten Jahrzehnten viele wertvolle Kleinode europäischen Musikschaffens freigelegt zu haben. Dabei zeigte sich auch, wie erstaunlich vernetzt KünstlerInnen schon seit Jahrhunderten arbeiten. Und das ohne Internet in einer Zeit, als das Reisen noch aufwendig und beschwerlich war.