Liz King, Mit-Begründerin der zeitgenössischen Tanzes in Österreich, setzt nach wie vor und immer wieder neue Akzente. Zuletzt im Palais Schönborn-Batthyány, wo sie mit ihrer Organisation D.ID – Dance Identity und in Zusammenarbeit mit der Galerie W&K – Wienerroither & Kohlbacher jungen Choreografinnen eine neuen, außergewöhnlichen Spielort eröffnete. Im Rahmen der Ausstellung „Metamorphosis“ von Arotin & Serghei waren works in progress von Eva-Maria Schaller und Katharina Senk zu sehen.
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Savion Glover, Superstar des Stepptanzes seit Kindesbeinen, gestaltete mit dem Tonkünstler-Orchester Niederösterreich (TON) einen Abend im Festspielhaus St. Pölten. Eine ambitionierte Kooperation, bei der sich die beiden Partner als nur bedingt kompatibel erwiesen. Während Glover als Jazzer und Hoofer brillierte, konnte er im Zusammenspiel mit dem Orchester nur wenig überzeugen. Dem klassischen Klangkörper des TON wiederum fehlte der letzte Kick für den Groove.
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Parcours in die Hölle der Sehnsucht. Auf der Bühne ist er ein Charaktertier. Schon 1986 hat der Würzburger Gerd Lohmeyer sein Lebenszentrum nach München verlegt. Man kennt ihn – von Aufführungen im Metropoltheater, Filmrollen oder von seinem Michael Gerstl aus der BR-Serie „Dahoam is dahoam“. Nebenher probiert er gern Neues aus. So tauchte der versierte Vollblutschauspieler, wohl durch die Sängerin Berta Rieder angesteckt, vor vier Jahren in Stefan Maria Marbs Butohatelier auf.
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Der vierteilige Abend mit Choreografien von George Balanchine („Stravinsky Violin Concerto“ und „Thema und Variationen“), John Neumeier („Bach Suite III“) und Jerome Robbins („The Concert“) ist ganz der Musik verschrieben. Das Orchester unter der Leitung von Kevin Rhodes erwies sich bei diesen abwechslungsreichen Partituren als flexibler Partner der Tänzerinnen.
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Soviel Schlagkraft ist selten! Drei ästhetisch wie musikalisch unterschiedliche Choreografien hat der Brite Wayne McGregor in seinen Portraitabend für das Bayerische Staatsballett gepackt. Die drei Stücke erweisen sich im Programmverlauf als Gesamtkunstwerke aus Musik, Licht, wenigen markanten Ausstattungselementen und einer jeweils eigenwillig-schrägen, megaverschraubten und scharf konturierten Bewegungssprache.
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Selten habe ich das Publikum in Dschungel Wien durchgehend so aufmerksam erlebt. Auch die Zustimmung am Ende des Stückes war enthusiastisch, jedoch nicht übertrieben polternd. Das Kollektiv Kunststoff – das sind Christina Aksoy, Waltraud Brauner, Raffaela Gras und Stefanie Sternig – hat mit seinen Zukunftsvisionen offenbar den Nerv der digital natives getroffen und dafür auch ein rundum ansprechendes Format mit Tanz, Musik (Peter Plos) und Visuals (nita) gefunden.
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Das Besondere an der Aufführung war nicht so sehr die Besetzung – obwohl die Vorstellung mit Polina Semionova als Odette/Odile und Marian Walter als Prinz Siegrfied hochkaratig gecastet war. Vielmehr gab es einen „Schwanensee“ mit MInimaldekoration, da die Deutsche Oper aufgrund eines Wasserschadens noch immer nicht voll funktionsfähig ist. Der Blick auf die edle Tanzkunst, aber auch auf die psychologisierende Choreografie von Patrice Bart sollte so unverstellt bleiben.