Dorsch icon„Ich sitze im kleinsten Raum des Hauses. Ich habe Ihre Kritik vor mir. Bald werde ich sie hinter mir haben.“ So elegant beschied der Komponist Max Reger einem Kritiker, was er von dessen Geschreibe hielt.

Mandl 0323Was haben der Zunfttag der Fleischhauer*innen und Liebfrauenbruderschaft in Gars am Kamp, Ofen- und Kaminmaurerei im Burgenland und Moderner Tanz gemeinsam? – Nicht wirklich viel, werden Sie jetzt sagen. Mitnichten! All die genannten Beispiele haben Eingang in die Liste des Immateriellen Kulturerbes der Unesco gefunden. Als letzter übrigens der Moderne Tanz, der erst vergangenen November solcherart geadelt wurde. 

Schweinehund webDa muss die Hypophyse gar nicht das Wiegenlied vom Tod (© Erste Allgemeine Verunsicherung) spielen. Es genügt schon, a) länger als bis 22 Uhr munter gewesen, b) schlecht drauf, c) irgendwie komisch, d) mit der Gesamtsituation unzufrieden zu sein, um nicht aus dem Haus zu wollen.

ChristophMandlWillkommen auf der großen Bühne (manche sagen: Im großen Tiergarten) des Tanze(n)s. Nachdem ich Sie eine Zeitlang mit „I, move“ hoffentlich unterhalten habe, darf ich hier nun meine schriftlichen Auslassungen unter neuem Vorzeichen fortsetzen. Es kann sein, dass ich mich in den folgenden Kolumnen nicht nur mit meinen eigenen Tanzleiden und Tanzfreuden auseinandersetze, sondern mich da und dort mit kleinen Einmischungen unbeliebt mache.

IMove14 iconDie Lehrmethoden in der Tanzwelt sind so verschieden wie die Lehr- und Tanzmeister:innen selbst. Da gibt es etwa den strengen Korrekturblick mit Androhung von Liebensentzug à la: „Ich werde Dich zwei Monate ignorieren, wenn Du das jetzt nicht hinkriegst!“

LaempelDas Prinzip der Lehrweise von Rosalia Chladek ähnelt nicht von ungefähr dem Grundsatz der Ärztin und Reformpädagogin Maria Montessori (1870-1952): „Hilf mir, es selbst zu tun“. Nicht das Nachmachen, sondern das selbständige Erfassen von Bewegungen und Haltungen dominiert das chladeksche Prinzip. 

Imove12Ja, ich möchte einen grünen Punkt auf der Po-Backe. Also nicht direkt auf ihr, mehr auf einer meiner Tanzleggings. Der soll ausdrücken, dass auch Männer manchmal eine bunte Seite haben. Ich weiß schon, dass wir im Tanz landläufig eher mit den Otto-Schenk-Parodien assoziiert werden, denn mit Baryshnikow. Dass also Schrilles bei Herren recht schnell ins Lächerliche mündet. Dennoch.

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