Das gab es am Deutschen Theater lange nicht mehr: die enge Verbindung zu einem populären, stilübergreifend versierten Choreografen und seiner Tanzkompanie. Thomas Linsmayer, seit Februar 2022 Leiter des großen Gastspielhauses holte Enrique Gasa Valga nach München: ein vielversprechender Schritt, da der umtriebige Katalane insbesondere für inhaltlich zugkräftige wie musikalisch mitreißende Abendfüller bekannt ist. Seine nächste Premiere "Der Fall Wagner" findet am 18. April im Festspielhaus Erl statt.
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„Vom Verschwinden der Körper“ ist eine Choreografie von Maura Morales, die sie mit dem Komponisten und Gitarrist Michio Woirgardt für und mit TänzerInnen des Ballett Graz auf der Studiobühne des Opernhauses erarbeitet (Premiere am 8. Februar). Immer wieder haben die Titel ihrer Werke mit Körper zu tun, weil der Körper „immer Spiegel der Gesellschaft, einer Kreatur sei“ („Ballett Inside“ vom 19.1.24). Um weitere ihrer Gedanken dazu und zu dem, was ihr und ihrem Partner im Musikalischen und im Leben, Michio Woirgardt, wesentlich ist, drehte sich das Gespräch mit ihnen.
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In Österreich war es für längere Zeit ruhig um den deutschen Choreographen und Regisseur Joachim Schloemer, der von 2009 bis 2013 das Festspielhaus St. Pölten mit innovativem Tanz-Programm geleitet hat. Nun realisierte er am TAG - Theater an der Gumpendorfer Straße ein Stück mit eigenen Texten: „Odyssee - Eine Heimkehr“.
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1994 kam Angelin Preljocajs „Le Parc“ an der Pariser Oper zur Uraufführung. Nun brachte es Ballettchef Laurent Hilaire nach München und studierte es beim Bayerischen Staatsballett ein. Im Interview erklärt Preljocaj seine Sicht auf das Ballett. Hat er mit einem derartig langlebigen Erfolg gerechnet? "Nein – diese Vision hat man nie", sagt er.
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Dem Tod immer eine bewegte Geschichte voraus. Die Bühne wird von einem weißen Rundhorizont im Arbeitslicht gesäumt. Davor flacken Tänzerinnen und Tänzer in unförmig-grauen Sackkissen. Es ist ein kurzer Entspannungsmoment nach der konzentrierten Anstrengung eines eben erfolgten Szenendurchlaufs. Die Blicke der Gruppe sind auf Karl Alfred Schreiner gerichtet, dessen Ballett „Peer Gynt“ zwei Tage vor der Premiere jetzt seinen letzten Schliff bekommt.
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Sol Léon ist eine stille und zugleich entschlossen-resolute Frau. „Ich liebe die Kraft ‚nein‘ zu sagen“, schwärmt sie und hat im Gespräch sofort in ihrer Intensität ganz unterschiedliche Betonungsvarianten dieser aus ihrer Sicht enorm wichtigen Meinungsäußerung parat. Eine Verletzung am Bein macht ihr gerade körperlich zu schaffen. In den Proben bleibt sie dennoch mit ihrem Blick und später eindringlich erklärend bei den Korrekturen ganz nah an den Tänzerinnen und Tänzern dran. „Die Künstler brauchen diese intensive Zeit mit uns.“ Sie meint „Choreografen“, sagt „Creators“. „Weil die Tänzer diesen direkten Kontakt mit uns – mit unserer Dualität – haben, wird man in keinem Stück etwas vermissen. Beide Ballette hier – das ist wie eine Wiedergeburt.“
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toxic dreams sind zurück: Die 1997 vom israelischen Regisseur und Theatermacher Yosi Wananu und der Produzentin Kornelia Kilga gegründete Gruppe eröffnet die Saison 2021/22 im brut und spielt im November im WUK. Tanz.at sprach mit dem toxic dreams-Gründer und künstlerischen Leiter Yosi Wananu.
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Vor Kurzem hat MAD – Mixed Abled Dance Coproductions den Outstanding Artist Award 2020 erhalten (tanz.at berichtete). Doch wer steht hinter diesem Role-Model für Disability Arts, das Kunst und Behinderung mittels Tanz in ein neues Licht rückt? Ich traf die künstlerischen Leiterinnen Elisabeth Löffler und Vera Rosner sowie dem Performer Frans Poelstra auf Zoom.
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Während des Corona-Lockdown sorgten ein umfangreiches Kulturprogramm sowie praktische Tanzangebote für unser seelisch-körperliches Gleichgewicht. Doch wie erging es TänzerInnen, die mit Menschen aus sogeannten "Risikogruppen" arbeiten? Tanz.at fragte bei ExpertInnen nach, die ihre Tanzaktivitäten speziell im Gesundheitskontext anbieten. Einige von ihnen werden ihre Erfahrungen auch beim Webinar „Home Alone – Dance Together“ im Juni vermitteln.