Sie haben etwas Geheimnisvolles, diese Aufnahmen von Laurent Ziegler, in denen er in einer konspirativen Allianz mit der Tänzerin Mirjam Morad dem Wesen des Butoh auf der Spur ist. Das Ergebnis erscheint demnächst als Buch: "A Sea of Being". Die Abbildungen sind überaus poetische Momente, aufgenommen in Naturlandschaften oder verlassenen Gebäuden. Ziegler hat den Fokus auf die Schwarz-Weiß-Fotografie gelegt. Farben sind sparsam und mit dramatischen Effekten eingesetzt.
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Manchmal gibt es sie – diese Ausstellungskataloge, in denen man nicht nur durch die Seiten mit Abbildungen blättert, sondern in die man sich vertieft, liest und immer weiter liest. Die jüngst im Hirmer Verlag erschienene Publikation über das Werk der amerikanischen Künstlerin Simone Forti bietet eine solch intensive Lektürelust. Kenntnisreich und detailliert sind die Textbeiträge, großartig das Foto- und Abbildungsmaterial.
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Rechtzeitig vor Ende seiner Amtszeit als Ballettdirektor des Bayerischen Staatsballetts 2016 ist die vorliegende Biografie von Dagmar Ellen Fischer erschienen. Der Hauptteil des Buches ist jedoch der Tänzerkarriere von Ivan Liska gewidmet, die er unter anderem 20 Jahre lang als Solist beim Hamburg Ballett unter der Leitung von John Neumeier realisiert hat. Ein Kapitel des 1950 in Prag Geborenen beschreibt auch die Flucht seiner Familie aus der damaligen Tschechoslowakei.
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Mit seiner Monografie „Alexander von Swaine. Tanzende Feuerseele“ holt Ralf Stabel den Ausnahmetänzer aus der Vergessenheit zurück. Obwohl der Autor ihn nie auf der Bühne erlebte, nie mit ihm gesprochen hat, ist ihm mit dem vorliegenden Buch eine spannende Aufzeichnung der Lebensgeschichte dieses „Jahrhundert-Tänzer“ gelungen. Für dieses Prädikat hat sich von Swaine nicht nur durch sein langes Leben (geboren 1905 in München, gestorben 1990 in Cuernavaca, Mexiko) sondern auch durch seine künstlerischen Erfolge qualifiziert.
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Der Moderne verpflichtet: Ausstellungskatalog zum Werk Oskar Schlemmers. „Oskar Schlemmer – Visionen einer neuen Welt“ hat die Staatsgalerie Stuttgart eine große, hervorragend bestückte Ausstellung überschrieben, die bis April in der Baden-Württembergischen Landeshauptstadt zu sehen war. Wer sie verpasst hat, sollte sich an den im Hirmer Verlag erschienenen Katalog halten. Es lohnt sich!
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Mit seinem Buch „Die Tänzerin von Auschwitz“ dokumentiert der Autor Paul Glaser das Leben seiner Tante Roosje, die mit eisernem Willen und unerschütterlichem Lebensmut das Konzentrationslager Auschwitz überlebte, unter anderem indem sie den SS-Leuten Tanzunterricht gab. „Die Geschichte einer unbeugsamen Frau“, so der Untertitel, erschien zum 70. Jahr der Befreiung von Auschwitz auf deutsch.
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Mit Akribie hat die Journalistin Sibylle Zehle Leben und Wirken des bald 80-jährigen Bühnen- und Kostümbildners Jürgen Rose erforscht und mit Liebe erzählt. Die hat nicht nur mit Rose selbst sondern mit seinen zahlreichen Weggefährten und Verehrern gesprochen, sodass die Biografie reichlich dick geworden ist und eher zum Schmökern als zum kontinuierlichen Lesen einlädt. Für die U-Bahn ist der opulente Band kaum geeignet und der Platz im Bücherregal muss erst gefunden werden.
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Wien, wie es ein betagtes Mobiltelefon mit eingebauter Kamera, eines der ersten auf dem Markt, sieht. Die Filmemacherin Kitty Kino benützt es. Bei Tag – eher frustrierend, in der Nacht aber – eine Überraschung. Der Verleger Lois Lammerhuber, selbst preisgekrönter Fotograf, sieht die Bilder, ist begeistert, jagte die Kino bei Nacht auf die Piste, auf dass sie ihm 100 Fotos für einen seiner legendären Bildbände liefere. In limitierter Auflage, von der Jungfotografin handsigniert, ist der prächtige Band nun zu haben.
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Als Teil des „Stuttgarter Ballettwunders“ ist Birgit Keil weltweit in Erinnerung. Doch die elegante Ballerina zog es nicht so sehr in die große weite Welt. Ihre Ziele erreichte sie in ihrem unmittelbaren Umkreis, zuerst als Tänzerin und nun als Direktorin der Akademie des Tanzes an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Mannheim und des Badischen Staatsballetts Karlsruhe.