Eintönig grau ist die Welt ohne Fantasie. Einziger Haken an der Sache sind Sorgen. Mit phänomenaler Einbildungskraft – ihrem Elixier für Lebensfreude – bekämpft die uneigennützig hilfsbereite Mary Poppins der australischen Kinderbuchautorin Pamela L. Travers jegliche Tristesse. Mitsamt den Schwierigkeiten der Londoner Familie Banks.
- Hauptkategorie: Kritiken
- Hauptkategorie: Kritiken
Im Überschwang der Gefühle. „Hey! Baby“ – wer hätte gedacht, dass die Übertragung des Kulttanzfilms „Dirty Dancing“ in ein Live-Theater-Ambiente derart gut hinhaut? Trotz seiner eigentlich etwas dünnen Geschichte, die Anrüchigkeit mit Sentiment und Moral kombiniert, erzielte die Lovestory – hochgeschraubt durch heiße Mambo- und Salsa-Rhythmen – 1987 einen gigantischen Überraschungserfolg.
- Hauptkategorie: Kritiken
Laureen Drexler, Absolventin des MUK, hat ihr beachtliches Erstlingswerk realisiert, noch dazu in einem der heikelsten Genres: der Verbindung von Unterhaltungsmusik mit künstlerischem Tanz. Die Kapitalisierung des Titels „contemporary dance MEETS deep house“ ist Konzept: Drexler und ihr engagiertes Team setzen Dancefloor Music in einen ästhetischen Kontext und kreieren ein Spannungsfeld, in dem Musik und Tanz gleichwertige Partner sind.
- Hauptkategorie: Kritiken
Gar nicht weihnachtlich, aber dafür umso fantasievoller ist die jüngste Uraufführung im Dschungel Wien. „Elsas Traum“ ist so etwas wie ein Role Model für intelligentes Kindertheater, das auf spielerische Art und Weise brandheiße gesellschaftspolitische Themen behandelt. Autor Jérôme Junot, Regisseur Simon Dworaczek und ein hinreißendes, junges Schauspielerensemble mit Johanna Prosl in der Titelrolle, entführen das Publikum auf eine Reise durch die Insektenwelt und ihre sozialen Ungerechtigkeiten.
- Hauptkategorie: Kritiken
In seiner jüngsten Premiere präsentierte das Hamburg Ballett zwei Balanchine-Stücke zur Musik von Johannes Brahms. Schon seit einigen Wochen waren in der Stadt Plakate zur Aufführung zu sehen, die neugierig machten. Eine spannende Schwarz-Weiß-Aufnahme von Kiran West, Fotograf und bis 2015 Solist in John Neumeiers Ensemble. Aus ungewöhnlicher Perspektive lässt sich ein sich drehendes, kreiselndes Tanzpaar betrachten. Konturen, die verschwimmen und Bewegung, die zu rauschen scheint.
- Hauptkategorie: Kritiken
Als Weihnachtsklassiker nicht totzukriegen. Das liegt bei Tschaikowskys „Nussknacker“ vor allem an der grandios-farbigen Partitur. Sie gleicht einer feinen, ausladenden Pralinenbox, angefüllt mit vollmundigen Noten. Lust zum Tanzen steckt hier in jedem Takt. Das muss auch John Neumeier gespürt haben.
- Hauptkategorie: Kritiken
Mannigfaltige Drei-Einigkeiten. Bumm! Ein heftiger Trommel-Schlag in absoluter Finsternis eröffnet „Rule of Three“, eine ambivalente, weil zeitweise hoch-intensive, dann wieder herausfordernd stille Performance des flämischen Choreographen Jan Martens. Das Tanzquartier Wien zeigte in der Halle G die aus 22 Episoden komponierte Untersuchung der postmodernen Realität und deren Wirkung auf den Menschen.