Eine klangvoll Spuren hinterlassende, verbal akzentuierte Rauminstallation in Bewegung. Das ist in etwa „Onírica“, das ist „traumhaft“ das, was Marta Navaridas, eine in Graz seit über zehn Jahren lebende Performerin und Choreografin, schlicht als Tanzinstallation bezeichnet. Seit ihrer Kindheit habe sie immer wieder und auf unzähligen erdenklichen Unterlagen gezeichnet; eingeschränkt war lediglich die Farbwahl, die immer auf Blau fiel.
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Fünf BodybuilderInnen posen mit Vasen aus den 70ern. Jakob Lena Knebl und Markus Pire Mata stellen Körper und Keramik in einer Wohnzimmer-Atmosphäre aus. Sie ließen sich von Georg Simmels Essay „Der Henkel“ (1909) inspirieren, in dem der deutsche Philosoph und Soziologe den Henkel als das in ästhetischer wie praktischer Hinsicht Bindende zwischen Wirklichkeit und Kunst beschreibt.
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In seinem neuen Stück „sing no more this bitter tale …“ schickt Nikolaus Adler vier TänzerInnen auf eine Irrfahrt. Bei der Fülle an Requisiten, Objekten, Kostümen, Videoprojektionen und Schaltcomputer für die Technik, die die DarstellerInnen selbst auf der Bühne steuern, geht Adlers größte Stärke beinahe unter. Der coolen Versuchsanordnung der Inszenierung steht ein sehr eigenständiger choreografischer Ansatz gegenüber.
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1995 wurde “Enter Achilles” von Lloyd Newson mit seiner Compagnie DV8 bei den Wiener Festwochen uraufgeführt. 25 Jahre später kam die Neu-Einstudierung in einer Ko-Produktion von Ballet Rambert und Sadler‘s Wells im Festspielhaus St. Pölten zur Premiere – so verläuft die Kontinuitätslinie für erstklassigen, zeitgenössischen Tanz in Österreich. Die aufregende Choreografie ist nach wie vor bestechend.
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Wieviel an schillernd-spektakulärem Input muss Kindern geboten werden, um sie bei der Stange zu halten? Emmy Steiners Antwort lautet zweifellos: wenig. Und die eines Erwachsenen nach Besuch ihres 40minütigen Bewegungstheaters „PIP“ nur insofern anders, als ein beeindruckt-bejahendes Kopfnicken dazukommen mag. Beeindruckt ob der soeben erlebten, körpereigenen Ausdruckspallette in einem weitgehend minimalisierten Bereich.
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Auch Kinder und Jugendliche tun es: Sie blicken neugierig hinter Kulissen, besuchen Theatervorstellungen und nehmen an Workshops teil, sie versuchen sich als Kritiker und engagieren sich als Juroren. Wenn man sie, die sehr wohl kunstinteressierten Jungen, gekonnt und vielseitig aufbereitet dort abholt, wo sie sind. Das 8.internationale Theaterfestival für junges Publikum spleen*graz tut das und kann das.