Die uns pandemie-induziert verordneten Lockdowns haben auch viele Kunstschaffende in eine zumindest zeitweise häusliche Isolation gezwungen. Das kann verschiedentlich wirken und genutzt werden. Nicht neue, aber dadurch verstärkte Entwicklungen wie die neben der zunehmenden Online-Präsentation von Arbeitsergebnissen vor allem grassierende Digitalisierung von Persönlichkeits-Profilen untersucht Willi Dorner in seiner Arbeit „figure“ auf ihre Ursachen und Wirkungen.
- Hauptkategorie: Kritiken
Tief beeindruckt von dem, was der belgische Choreograf, Tänzer, Filmemacher und Fotograf Wim Vandekeybus auf einer Reise in die rumänischen Karpaten erlebte und erfuhr, musste er, mehr als er wollte, ein Stück machen, in dem er Geschichten von der Abholzung der letzten Urwälder Europas mit all ihren Konsequenzen erzählt, von Bären und Nomaden. Entstanden ist großes Tanz-Theater in opulenten Bildern, hier als österreichische Erstaufführung gezeigt.
- Hauptkategorie: Kritiken
Zirkuswelten liegen zwischen den beiden Clown-Produktionen. Kleine, aber markante, denn es.sind nicht wenige Jahrzehnte, die ihre Art und Aufbereitung zirzensischer Kunst trennt. Kleine, weil jede ihren ganz besonderen, überzeugenden Charme hat. Markante, weil in ersterer die Faszination in der Form, in der Technik der Kunst verankert ist, während in zweiterer Inhaltliches eine zusätzliche, tiefe Bedeutung hat.
- Hauptkategorie: Kritiken
Dem großen Tänzer, Choreografen, Lehrer, Mentor und Menschenfreund Ismael Ivo widmete das ImPulsTanz-Festival, dessen Mitbegründer, künstlerischer Berater und Begleiter er war, eine Gedenk-Veranstaltung. Der am 8. April 2021 in deiner Heimatstadt Sao Paulo an Covid-19 Verstorbene hätte es genossen, was da an Wertschätzung und Liebe ihm und seiner Kunst, dem Tanz, entgegengebracht wurde.
- Hauptkategorie: Kritiken
Das Internationale Festival für Straßenkunst, Figurentheater, neuen Zirkus und Community Art eröffnete mit zwei Hinguckern und Hinhörern; mit zwei Produktionen, die unterschiedlicher kaum sein könnten, allerdings etwas gemeinsam haben: ihre Außergewöhnlichkeit und, dass sie „jeden“ in ihren Bann ziehen – auf unvergessliche Art, wenn wohl auch in individueller Rezeptionsweise.
- Hauptkategorie: Kritiken
„Tanz gibt dir nichts zurück … nichts als diesen einen flüchtigen Moment, in dem du dich lebendig fühlst.“ zitiert sie Merce Cunningham. Mit Louise Lecavalier war eine ganz Große des zeitgenössischen Tanzes wieder einmal zu Gast bei ImPulsTanz. Ihr jüngstes Stück „Stations“ erlebte hier seine Österreichische Erstaufführung. Eine Stunde Tanz auf allerhöchstem Niveau.
- Hauptkategorie: Kritiken
Mit ihren ganz eigenen Versionen von Ballett-Klassikern tanzte und choreografierte sich die 1985 in Soweto geborene Südafrikanerin Dada Masilo sehr schnell in die Topliga zeitgenössischen Tanzschaffens. „Romeo and Juliet“ (2008), „Carmen“ (2009), „Swan Lake“ (2010) und „Giselle“ (2017) tourten und begeisterten inzwischen weltweit. Mit der Uraufführung ihres neuesten Stückes „The Sacrifice“, für das sie sich von Igor Strawinskys „The Rite of Spring“ inspirieren ließ, ist sie nun erneut zu Gast bei ImPulsTanz.