- AutorIn: Eveline Koberg
- Kritiken
Die erstmals mit ihrem Team in diesem Jahr den herbst kuratierende Intendantin Ekaterina Degot denkt und macht vieles anders, sehr anders sogar: Inhaltlich ist ihr Schwerpunkt ein politischer, strukturell ist dieses 51.Festival für zeitgenössische Kunst als großer Parcours angelegt und intentional als Gesamtheit aufzufassen, in der tradierte Sparten einem fließenden Miteinander weichen.
- AutorIn: Edith Wolf Perez
- Kritiken
Zum zweiten Mal beehrte der Ballett-Superstar Carlos Acosta das Festspielhaus St. Pölten. Allüren setzt das Ausnahmetalent aus Kuba allerdings nur als Interpret auf der Bühne ein. Als Chef einer Gruppe von jungen TänzerInnen lässt er vielmehr die Tradition der Repertoirecompagnie wieder aufleben. Im aktuellen Tourneeprogramm sind Werke von unterschiedlichen Choreografen und Stilen zu sehen, nur eines ist von ihm selbst.
- AutorIn: Vesna Mlakar
- Kritiken
Pseudofröhlichkeit und Fatalismus als ultimative Tanzorgie wider den Untergang. Hofesh Shechters Markenzeichen sind drastische Bilder. Trotzdem bleibt meist offen, womit genau der israelische Choreograf, dessen Company seit zehn Jahren in London beheimatet ist, die Zuschauer in seinen international angesagten Stücken tatsächlich konfrontiert.
- AutorIn: Vesna Mlakar
- Kritiken
Show eines Bühnentiers. „And so you see… our honourable blue sky and ever enduring sun... can only be consumed slice by slice...“ – schon die ellenlangen Stücktitel der südafrikanischen Choreografin Robyn Orlin stecken voller Geschichten. Sie sind harmlos anmutender Aufhänger für provokativ-irritierendes, sozial-politisch unterfüttertes Bewegungstheater. Der Grenzbereich zwischen medial perfekt aufbereiteter Poesie und gezielt schonungsloser Publikumsverunsicherung verschwimmt dabei bestens.
- AutorIn: Eveline Koberg
- Kritiken
All die, die aus dem randvollen Zuschauerbereich ins Bühnenbild hineinragten, konnten seinem makellosen Weiß nichts anhaben - bei der Graz-Premiere von „I would like to be a better person“. Sie nicht. Denn dieser Aufgabe widmeten sich schon Marta Navaridas und Alex Deutinger – und diese benötigten bei ihrer Herangehensweise, Interpretation und Präsentation absolut keine Unterstützung.